
Juni 2025
Das skulpturale Werk von Alexandra Bircken (*1967) beschäftigt sich in Analogien zwischen Körper und Maschine mit dem Gefüge von Schutz, Identifikation und der Erweiterung des Individuums. Einerseits kombiniert die Berliner Künstlerin eine Vielzahl an Materialien und Techniken – oft gewebte oder gestrickte Textilien –, mit denen sie die Grenze zwischen Mensch und geschaffener Umwelt auslotet. Andererseits seziert Bircken mit chirurgischer Präzision technische Alltagsobjekte und bringt so das Biomorphe der Maschinen in den Blick. Dieser doppelte Ansatz führt zu einem ambivalenten Werk, das sowohl cyborghaft als auch androgyn ist und das menschliche Verhalten und Begehren, aber auch die Verletzlichkeit der Körper in ihrem Verhältnis zur Technik hinterfragt. In Kollaboration mit Culturgest, Lissabon, wo die Ausstellung vom 25.10.2025–1.2.2026 präsentiert wird. Mit freundlicher Unterstützung von: Josi Georg Guggenheim Stiftung, Ruth & Arthur Scherbarth Stiftung.
Mehr erfahrenDer griechisch-US-amerikanische Filmemacher Gregory J. Markopoulos (1928–1992) verschrieb sich dem absoluten Film, das den «Film als Film» versteht. In seinen Werken wechselt er zwischen festen Einstellungen und dem Einblenden einzelner Fotogramme. Die Filme beruhen zum einen auf Porträts von Personen oder Orten, zum anderen sind sie eine Adaption hellenischer Mythen. Sein letztes episches Werk Eniaios (1948–1990, circa 80 Stunden) vereint frühe Filme in neuer Anordnung mit eigens dafür gedrehten Aufnahmen und wird seit 2004 alle vier Jahre im Temenos, einem utopischen Freiluftkino in Griechenland gezeigt. Die Ausstellung in Biel konzentriert sich auf einige der 16mm-Filme, die für Eniaios aufgegriffen wurden und setzt sie mit Cibachromen und Dokumenten aus dem Temenos-Archiv in Beziehung. cur.: François Bovier, unter Mitwirkung von Robert Beavers, Filmemacher und Mitbegründer des Temenos-Archivs.
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